Technologie und Workflow
Beim Lasersinterverfahren werden Metalle in Pulverform durch einen hochenergetischen Laserstrahl mit hoher Energiedichte lokal aufgeschmolzen. Der Aufbau der Bauteile erfolgt Schicht für Schicht. Der faszinierende Fertigungsprozess garantiert konstante Qualität und Präzision der zahntechnischen Arbeiten.
Mit einem 3D Scanner mit Design-Software werden die Modelle digitalisiert und die CAD Konstruktion für die zahntechnische Arbeit durchgeführt. Im Anschluss übermitteln Sie die Ausgabedaten im *.stl oder *.cam Format per Email oder Upload an CAM4DENT (Annahmeschluss: 16.00 Uhr).
Nach vorabgehender Validierung der Konstruktionsdaten durch unsere Mitarbeiter werden Ihre zahntechnischen Arbeiten mit dem Lasermelting-Verfahren gefertigt. Die gefertigten Teile werden nach Kundenwunsch „rough“ oder „fine“ produziert (siehe Bild rechts). Im Regelfall versenden wir Ihnen die Lasermelting-Aufträge am nächsten Werktag – und das versandkostenfrei oder zu Flat-Rate-Kosten.
Das Material für Profis
Für den Erfolg des Lasersinter-Verfahrens ist das eingesetzte Legierungspulver von elementarer Bedeutung. Dessen Zusammensetzung, die Homogenität des Pulvers, die Korngröße sowie die Korngrößenverteilung bestimmen die Qualität und Präzision der hergestellten Werkstücke.
Die Kriterien für die Auswahl einer NEM-Legierung in der konventionellen Gusstechnik waren Korrossionsbeständigkeit, biologische Prüfung und klinische Bewährung. Diese Anforderungen dürfen nicht der Faszination durch die neue Technik weichen. Aus diesem Grund verarbeitet CAM 4 DENT nur die bewährte und geprüfte Lasersinter-Legierung Remanium Star CL aus dem Hause Dentaurum.
Mikrostruktur
Bauteile aus der Kobalt Chrom-Legierung remanium® star CL weisen nach dem Aufbau mit dem Metall-Laserschmelzverfahren LaserCUSING® ein homogenes und dichtes Gefüge auf.
„Die hohe Festigkeit plus die Elastizität der CoCr-Legierung remanium® star CL ergibt beim Laserschmelzen bessere Lebenszyklen als beim konventionellen Guss mit dem gleichen Material.“
Dr. Jürgen Lindigkeit, Leiter Entwicklung Prothetik und Metallurgie bei Dentaurum
Technische Daten
nach DIN EN ISO 9693 / DIN EN ISO 22674
Dehngrenze Rp0,2: 635 MPa
Zugfestigkeit Rm: 1120 MPa
Härte HV 10: 330
Bruchdehnung A5: 10 %
E-Modul: 230.000 MPa
Dichte: 8,6 g/cm3
WAK (25 – 500 °C): 14,1 x 10-6K-1
Zusammensetzung
Co 60,5 % Cr 28 % W 9 % Si 1,5 %
Weitere Elemente < 1%: Mn, N, Nb, Fe CE 0483
Arbeitsschritte bei Keramikverblendung
Ausarbeiten:
Die zu verblendenden Oberflächen mit geeigneten Hartmetallfräser in eine Richtung abziehen. Anschließend Oberfläche mit Aluminiumoxid (110-250 µm) mit 3 bar abstrahlen und mit dem Dampfstrahler reinigen.
Oxidbrand:
Ein Oxidbrand wird empfohlen (950-980°C). 10 Minuten unter Vakuum, dann das Oxid unbedingt mit 250 µm und 3-4 bar ab-strahlen. Anschließend mit dem Dampfstrahler reinigen. Für NEM geeignete Bonder verbessern analog zur analogen Gusstechnik den Haftverbund und sind empfehlenswert.
Opaker- und Dentinbrand:
Wir empfehlen einen Washbrand (dünne Opakerschicht) und anschließend eine zweite deckende Schicht. Vor dem ersten Dentinauftrag noch einmal mit dem Dampfstrahler reinigen. Beachten Sie bitte die Angaben Ihres Keramikherstellers.
Unsere Zahntechniker im Support stehen gerne für Fragen und Hilfestellungen zur Verfügung. HOTLINE: +43 (0)7672 300 88